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Museum Cultural Products: Verkauf von Plüschtieren an Erwachsene

Zeit : 2024-09-23Zugriffe :0

Im Jahr 1955 markierte die Eröffnung von Disneyland in Los Angeles einen bedeutenden Erfolg für das Geschäftsmodell des Freizeitparks. In der Folge expandierte Disneyland in zahlreiche Städte weltweit, wurde zu einem prominenten regionalen Wahrzeichen und hatte einen erheblichen Einfluss auf das Stadtmarketing. Im Wesentlichen stellt Disneyland eine Art Konsumraum dar, der eine Verschiebung der Stadtentwicklung hin zu einem konsumorientierten Modell widerspiegelt. Themenparks wie Disneyland und die Universal Studios dienen als Großlabore für das "Konsumerlebnis".

Das Konzept der "Disneyisierung der Gesellschaft", das von dem britischen Wissenschaftler Alan Bryman eingeführt wurde, identifiziert mehrere Kernprinzipien: Thematisierung, hybrider Konsum, die Kommodifizierung kultureller Inhalte und performative Arbeit. Diese Prinzipien sind zunehmend in verschiedenen sozialen Umgebungen zu beobachten.

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In jüngster Zeit hat ein Kulturprodukt aus dem Provinzmuseum Gansu auf dem chinesischen Festland an Popularität gewonnen: eine Plüschtier-Version des "würzigen Eintopfs im Gansu-Stil". Dieses Produkt besteht aus einem Plüschtopf auf einem künstlichen Herd, wobei das Personal künstliche Zutaten hinzufügt und ihn mit einem Deckel abdeckt, um den Besuchern ein spielerisches und immersives Erlebnis zu bieten.

Diesem Beispiel folgte das Provinzmuseum Shaanxi auf dem chinesischen Festland und führte ein plüschiges "Fleischsandwich" ein, das schnell ausverkauft war, was zu Vergleichen mit Jellycat, einer renommierten Plüschspielzeugmarke, führte.

Der Verkauf von Plüschtieren an Erwachsene hat sich zu einem florierenden Geschäft entwickelt. Der interaktive Ansatz des "Rollenspiels" in kulturellen Produkten hat einen Trend ausgelöst, bei dem die Prinzipien der "Disneyisierung" – Thematisierung, hybrider Konsum, Kommodifizierung und performative Arbeit – im urbanen Leben immer deutlicher werden. Dieser Trend spiegelt die wachsende Bedeutung emotionaler Ökonomien im musealen Umfeld wider.

Drei gemeinsame Merkmale dieser populären musealen Kulturprodukte sind:

1. Thematisierung von Konsumräumen:
   Im September 2023 eröffnete Jellycat ein "Jellycat Diner" im FAO Schwarz Store in New York, das ein Fast-Food-Erlebnis bietet, bei dem die Mitarbeiter Servicerollen simulieren. Dieser immersive Ansatz hat den Verkauf von Plüschtieren zum Thema Essen angekurbelt, die auch in ähnlichen Setups in chinesischen Einkaufszentren auftauchten. Das würzige Plüschtier des Gansu Provincial Museum kombiniert auf ähnliche Weise "Szene, Spielzeug und Einkaufserlebnis" und verbessert so die Nutzerbindung.

2. Hybrider Verbrauch:
   Dabei geht es darum, verschiedene Konsumformate in einer einzigen Umgebung zu integrieren, um die Kundenbindung zu erhöhen und ihren Aufenthalt zu verlängern. Museen als primäre Orte des Konsums fördern natürlich einen längeren Aufenthalt der Besucher im Vergleich zu anderen Umgebungen. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte einer Stadt führt oft zu einer tieferen Verbindung mit ihrer Kultur, wodurch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Besucher zu Konsumenten in dieser Stadt werden.

3. Kommodifizierung kultureller Inhalte:
   Kulturelle Produkte mit Museums- oder Stadtsymbolen fangen die Wahrnehmungen und Erfahrungen der Touristen mit einer Stadt ein und schaffen bleibende Erinnerungen, die mit der lokalen Kultur verbunden sind. Insbesondere performative Arbeit und sensorisches Engagement sind von entscheidender Bedeutung. Die Verwandlung von Mitarbeitern in Darsteller, die durch ihre Handlungen und Ausdrücke positive Emotionen vermitteln, verbessert das immersive Erlebnis.

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Die Plüschtiere aus dem Provinzmuseum von Gansu, wie das "Grüne Pferd" mit seinem unverwechselbaren Design, haben viele junge Käufer angezogen. Diese Produkte dienen nicht nur als Spielzeug, sondern auch als emotionale und psychologische Unterstützung.

Während Aussehen, Funktion und Ästhetik musealer Kulturprodukte repliziert werden können, sorgen das interaktive Kauferlebnis und die emotionale Bindung zu Spielzeug für einen zusätzlichen "emotionalen Wert". Der Begriff "Kidult" beschreibt Erwachsene, die die Grenzen zwischen Kindheit und Erwachsenenalter verwischen, um die Freude und Freiheit der Jugend zurückzugewinnen. Plüschtiere bieten ein unkompliziertes Mittel, um auf emotionale Werte zuzugreifen und Ängste und Einsamkeit zu bekämpfen.

In einem lebendigen Markt für Kulturgüter steigern interaktive Einkaufserlebnisse die Begeisterung der Verbraucher erheblich. Die Besucher der Souvenirläden von Museen sind nicht nur Konsumenten, sondern auch Teilnehmer an der kulturellen Erzählung der Stadt. Die Einbeziehung von Erlebnisdienstleistungen in Erinnerungsstücke zum Thema Stadt verbessert die Bindung des Publikums und fördert effektiv die urbane Kultur.

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